Wann ein richtiger Börsencrash kommt und ob er überhaupt kommt, kann keiner mit Sicherheit sagen. Jedoch kann bereits eine normale Korrektur finanziell ziemlich schmerzen. In dem Artikel wird genaustens beschrieben, wenn man das Aktiendepot absichern kann. Grundsätzliche Lage an der Börse Die Grundvoraussetzung ist, dass man in Aktien investieren konnte und von einem starken Rückgang in dem Kurs von einem oder mehreren Unternehmen an den Aktienmärkten ausgeht. Man möchte die Aktie jedoch nicht erst einmal verkaufen und danach wieder kaufen (hierfür kann es jedoch einige gute Gründe geben). Wenn man den Rückgang gerne mit den passenden Instrumenten kompensieren möchte. Zunächst einmal sollte man überlegen, ob man mit den Bestrebungen nach einer Absicherung bereits zu spät dran ist und der Markt sich bereits korrigiert hat. Vor allem Überreaktionen sollten dabei vermieden werden. Wenn man sich als Anleger absichern möchten, vergessen viele jedoch das Verkaufen der Absicherung, wenn die Kurse bereits gefallen sind. Viele denken auch, dass es dann noch weiter runter mit den Aktien geht und wollen dadurch den bestmöglichen Zeitpunkt finden. Jedoch sollte man sich nicht zu jeder Zeit absichern. Auf Dauer kostet das sehr viel Performance, da die Aktie im Durchschnitt etwa 7 bis 8 Prozent Rendite macht. Wenn man sich jedoch ständig absichert, kann man vermutlich an der Börse nichts verdienen. HebelzertifikateDie transparenteste und einfachste Option von Onlinebrokern sind die Hebelzertifikate. Mit ihnen kann man nämlich genau ausrechnen, wie viel das Zertifikat kostet, wenn der Basiswert der Aktie auf einem bestimmten Niveau stagniert. Ein Punkt im Dax entspricht nämlich genau einem Cent in dem Zertifikat. Mit den Hebelzertifikaten kann man entweder auf fallende oder steigende Kurse setzen. Aus diesem Grund sind die Derivate eine gute Option für die Absicherung des Depots. Der Anleger hat die Möglichkeit, stärker an einer Bewegung teilzuhaben. Der Faktor wird Hebel genannt. Für die Wahl des jeweiligen Hebels kommt es darauf an, wie stark man sich absichern möchte und wie viel Geld in die Absicherung investiert werden soll. Je höher der Hebel, desto leichter kann man jedoch auch ausgeknockt werden. Dies tritt ein, wenn der DAX vor der eigentlichen Korrektur erst einmal steigt. Verfall des Knockout-Zertifikats in die falsche RichtungDie Absicherung sollte nicht zu teuer gewählt werden. Man sollte hierbei einen Mittelpunkt finden, damit das Risiko eines unerwünschten KOs niedrig ist. Ein Heben von 10-20 ist daher empfehlenswert. Doch wie genau findet man das richtige Hebelzertifikat? Man kann bei der Suche das GodmodeTrader verwenden und Hebel zwischen 10 und 20 filtern. Um es so einfach wie möglich zu halten, ist bei der Laufzeit “Unendlich” eingestellt. Die Finanzierungskosten werden jeden Tag eingepreist, indem die Basis angepasst wird. Mit einem Klick auf die WKN kommt man in das Profil und kann dann direkt kaufen. Die Stückzahl der jeweiligen Zertifikate muss natürlich individuell auf die eigene Situation angepasst werden. Wenn man zum Beispiel nur 20.000 anstatt 100.000 Euro absichern möchte, dann benötigt man auch nur ein Fünftel an Zertifikaten, bei den gleichen Voraussetzungen. Optionsscheine als zweite MöglichkeitEtwas komplexer als die Hebelzertifikate sind die Optionsscheine. Jedoch können diese in der einen oder anderen Situation sinnvoller sein. Die Hebelprodukte sind jedoch bei Weitem nicht so transparent wie die Hebelzertifikate. Der Kurs ist dabei nicht nur von dem Basiswert abhängig. Die Volatilität, genauer gesagt die eingepreiste, also implizite Volatilität ist dabei sehr wichtig. Wenn die erwartete Volatilität höher ist, sind die Optionsscheine in der Regel teurer. Für eine bessere Orientierung kann man sich einen Index anschauen und dabei sehen, ob die Volatilität im Moment hoch oder niedrig ist. Wenn der DAX fällt, dann steigt in der Regel der VDAX. |